Freiwilligendienst
Du hast bereits erste Erfahrungen im Berufsleben gesammelt, aber es zieht Dich hinaus in die Welt. Du möchtest ein fremdes Land, eine fremde Kultur und die Menschen dort kennenlernen. Du möchtest Deinen Horizont erweitern und verstehen, wie Menschen aus anderen Kulturen die Welt wahrnehmen, wie sie ihren Glauben leben, und was für Wünsche und Ziele sie im Leben verfolgen. Du bist bereit für ein Abenteuer.
Einsatzmöglichkeiten
Wir bieten Stellen für ehrenamtliche Helfer, die für sechs bis 18 Monate am Leben unserer Gemeinschaft in Delhi teilnehmen und sich in einem Arbeitsbereich aktiv einbringen möchten. Wenn Du eine Ausbildung im medizinischen Bereich hast, gibt es eine Vielzahl an Einsatzmöglichkeiten, von der Patientenpflege bis zur Physiotherapie. Andere Einsatzmöglichkeiten bestehen im pädagogischen Bereich in unserem Learning-Center, als Sozialarbeiter in unserer Kinder- und Jugendarbeit mit Straßenkindern sowie in den Bereichen Verwaltung (z.B. Patenschaftsprogramm) und Medien (z.B. Artikel für Website und Rundbriefe, Fotogalerie, Video).
Voraussetzungen
Du hast bereits erste Berufserfahrungen gesammelt, d.h. bist kein unmittelbarer Schulabgänger.
Du bist körperlich und psychisch fit und in der Lage, mit einer sehr fremden Kultur und klimatisch z.T. schwierigen Bedingungen (bis zu 45 Grad im Sommer) umzugehen.
Du hast mindestens sechs Monate Zeit. Bis man sich vor Ort akklimatisiert und in seine Aufgabe eingearbeitet hat, vergehen in der Regel einige Wochen. Es sinnvoll, den Aufenthalt auch zu nutzen, um im Land zu reisen und etwas von der Vielfalt, die das Land Indien bietet, kennenzulernen.
Du besitzt gute Kommunikationsfähigkeit in Englisch und die Bereitschaft, Dir zumindest Grundkenntnisse in Hindi anzueignen. Viele Inder sprechen zwar Englisch, die meisten unserer Patienten und Kinder jedoch nur Hindi.
Für den Einsatz fallen Kosten für Flug, Visum, Impfungen und Versicherungen an. Unterkunft und Verpflegung vor Ort werden von uns frei zur Verfügung gestellt. Für Freiwillige, die zu Beginn des Einsatzes ihr 27. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, besteht die Möglichkeit, dass ein erheblicher Teil der restlichen Kosten vom IJFD-Programm (Internationaler Jugend-Freiwilligen-Dienst) der deutschen Bundesregierung übernommen wird. Außerdem können Freunde und Verwandte Deinen Einsatz finanziell durch Spenden an den Delhi House e.V. unterstützen und erhalten dafür eine steuerlich abzugsfähige Spendenquittung.
Wir arbeiten mit der GVS (Global Volunteer Service), einem der größten christlichen Freiwilligendienstträger für das Ausland, zusammen. Die GVS trägt dabei die Gesamtverantwortung. Dabei profitieren die Freiwilligen u.a. von der professionellen Organisation, der pädagogischen Begleitung des Einsatzes durch die GVS, sowie von der staatlichen Förderung.
Haben wir Dein Interesse geweckt?
Bitte mache Dir zunächst ein umfassendes Bild über unsere Arbeit. Unsere Website liefert dazu eine Menge an Informationen. Fülle anschließend unser Bewerbungsformular aus und sende es zusammen mit einem Passfoto an office@delhihouse.de:
Bewerbungsformular (MS Word Format) herunterladen
Ein Volontär, der von September 2008 bis Februar 2009 im Sewa Ashram tätig war, fasste nach seiner Abreise seine Erfahrungen auf folgende Weise zusammen:
„Ich kann nicht einmal annähernd in Worten ausdrücken wie die Zeit mit all den Menschen im Ashram mich berührt und mein Leben verändert hat. Den Ashram nach 6 Monaten zu verlassen, war wie seine Familie zu verlassen, und es war nicht leicht. Aber ich spürte einen tiefen Frieden in mir und wusste, dass es Zeit ist zu gehen. Der Moment, als ich über die Felder zum Ashram ein letztes Mal zurückblickte und Abschied nahm, berührt mich immer noch sehr stark. Mir wurde in dem Moment bewusst, dass ich das Vorrecht gehabt hatte, Teil von etwas sehr schönem und Herausforderndem zu sein. Ich bin so dankbar für all die besonderen Momente, gute und schlechte, lustige und traurige – das gehört alles zu diesem unglaublich schönen Ding das sich Leben nennt. In gewisser Weise begleitet mich der Ashram weiter. Obdachlose Menschen ziehen mich nun irgendwie an und ich fühle nun eine andere Verbindung zu ihnen, es ist schwer zu erklären. Ich weiß, dass so viele schöne Seelen da draußen sind, die Tag für Tag um ihr Überleben kämpfen müssen. Ich habe viel Respekt vor ihnen und sie machen mich sehr nachdenklich.“